Posts mit dem Label Startseite: Probleme in der Poebene werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Startseite: Probleme in der Poebene werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, 16. September 2010

Probleme in der Poebene

Nicht alles was am After juckt, brennt, nässt oder blutet sind Hämorrhoiden. Natürlich möchte man als Betroffene(r) das Problem schnell und möglichst diskret gelöst haben und bedient sich viel zu leichtfertig aus dem reichhaltigen Angebot diverser Salben und Zäpfchen, da falsche Scham daran hindert, sich in ärztliche Behandlung zu begeben.

Für viele Menschen, Ärzte eingeschlossen, ist der After eine unästhetische Taburegion, die schwer zugänglich und daher auch nicht leicht zu beurteilen ist. Knoten, Blutungen oder Juckreiz werden zum Teil ohne Untersuchung auf die Diagnose „Hämorrhoiden“ reduziert, was zu sinnlosen und manchmal auch gefährlichen Medikamentenverordnungen führt. Wahrscheinlich gibt es in keinem Bereich der Medizin so viele enttäuschte, sich selbst behandelnde Patienten wie in der Proktologie und es ist schon erstaunlich, wie viele Menschen mit Enddarm-Erkrankungen ihre Beschwerden aus falscher Scham jahrelang in Kauf nehmen.

Es geht aber nicht nur um Schamgefühle. Symptome wie Brennen, Juckreiz, Blutabgänge usw. können natürlich auf Hämorrhoiden zurückzuführen sein. Daneben gibt es aber eine Vielzahl von Enddarm-Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen, die ohne sachgerechte Behandlung, welche eine exakte Diagnose voraussetzt, schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben können. Da gibt es zum einen infektiöse Erkrankungen, die an Sexualpartner weitergegeben werden können und bösartige Veränderungen wie das Anal- und Rektum-Karzinom. Daher gilt:
  • Beschwerden im Analbereich werden nicht immer durch (harmlose) Hämorrhoiden verursacht.
  • Jede Behandlung, auch die Selbstbehandlung, setzt eine Diagnose-Stellung voraus, die nur durch eine adäquate proktologische Untersuchung möglich ist.
  • Riskieren Sie nicht Ihr Leben, indem Sie eine Karzinom-Erkrankung wochen- und monatelang erfolglos mit Hämorrhoiden-Zäpfchen, -Salben und Sitzbädern behandeln.
  • Jeder Blutabgang aus dem After bedarf einer weitergehenden Abklärung!
  • Auch rezeptfreie Medikamente, ja selbst pflanzliche Präparate können bei unkritischer Verwendung schwere Haut- und Schleimhautschäden verursachen.


(c) 2010 Hämorrhoiden und Co.